Archiv für den Monat: April 2014

Olympus MMF-1 vs. noname FT-MFT Adapter

Reicht ein noname FT-MFT Adapter aus China, um Four Thirds Objektive an Micro Four Thirds Kameras zu benutzen, oder sollte auf einen original Olympus 4/3-m4/3 Adapter (MMF-1) zurückgegriffen werden? Ist der fünffache Preis des Originals gegenüber der Kopie gerechtfertigt?

Von diesem Vergleichstest gibt es auch eine Videoversion bei Youtube.

Four Thirds Objektive an Micro Four Thirds Kameras

Bei der Entwicklung des Micro Four Thirds Standards wurde auf Kompatibilität zum Vorgänger geachtet. Die beiden unterscheiden sich im Wesentlichen durch ein kleineres Auflagenmaß und ein einen kleineren Durchmesser. Somit ist es mit dem richtigen Adapter möglich, dass FT Objektive an MFT Kameras ihren vollen Funktionsumfang behalten. Dies bedeutet, dass automatische Blendeneinstellung und Autofokus weiterhin funktionieren. Dazu ist es jedoch nötig, dass der Adapter einen elektronischen Kontakt zwischen Objektiv und Kamera herstellt.

Links noname FT-MFT Adapter, rechts Olympus MMF-1
Links noname FT-MFT Adapter, rechts Olympus MMF-1

Olympus MMF-1

Der Olympus MMF-1 verfügt beidseitig über ein Metallbajonett, das Gehäuse ist jedoch aus Plastik. Er hat ein Gewicht von 83g. Sein Äußeres ist silbern, innen verfügt er über eine schwarze gummiähnliche Beschichtung, zur Vermeidung von Reflexionen.

Olympus MMF-1 vs. noname FT-MFT Adapter weiterlesen

Olympus M.Zuiko Digital ED 25mm 1:1.8 Ersteindruck

Mein Ersteindruck vom Olympus M.Zuiko Digital ED 25mm 1:1.8 mit besonderem Fokus darauf, welches Freistellpotenzial es besitzt. Ich stelle die Frage, ob es Argumente gegen das Olympus M.Zuiko 25mm 1:1.8?

Olympus M.Zuiko Digital ED 25mm 1:1.8 mit Sonnenblende
Olympus M.Zuiko Digital ED 25mm 1:1.8 mit Sonnenblende

Ich bin derzeit so beschäftigt, dass ich kaum Gelegenheit gefunden habe, meine neues Olympus M.Zuiko 25mm 1:1.8 richtig zu testen. Daher gibt es hier erstmal einen kurzen Ersteindruck und erst später einen ausführlicheren Test.

Wie immer gibt es auch eine Videoversion dieses Tests bei Youtube.

Es ist noch zu früh, mir eine endgültige Meinung zu bilden, aber ich bin mit dem Olympus 25mm 1.8 bis jetzt sehr zufrieden. Ich werde an dieser Stelle aber nicht lange über die positiven Seiten sprechen. (Die gute Schärfe schon bei Offenblende, die Verarbeitungsqualität, das Olympus diesmal die Sonnenblende direkt mitliefert etc.) Es macht wenig Sinn, wenn ich das Lob einfach wiederhole, dass schon in vielen anderen Berichten zu lesen ist. Stattdessen möchte ich die Frage stellen, ob es Gründe gibt, die gegen das Olympus M.Zuiko 25mm 1.8 sprechen.
Das erste Gegenargument liegt auf der Hand: Die beiden direkten Konkurrenten sind merklich lichtstärker. (Das Panasonic Leica DG Summilux 25mm f1.4 und das Voigtländer Nokton 25mm F/0.95) Reicht Blende 1.8 bei 25mm aus, um eine ausreichende Freistellung von Objekten zu ermöglichen?

Olympus M.Zuiko Digital ED 25mm 1:1.8 Ersteindruck weiterlesen

Straßenfotografie – Erste Schritte

Dieser Artikel berichtet von meinen ersten Erfahrungen mit Straßenfotografie und den rechtlichen Problemen, die Straßenfotografie in Deutschland hat.
Für mich ist ein wesentliches Element der Fotografie flüchtige Eindrücke festzuhalten, eine Verlängerung meines Gedächtnisses zu sein und es mir zu ermöglichen meine Erfahrungen mit anderen zu teilen. Straßenfotografie ist dafür unverzichtbar. Wenn ich beispielsweise eine Stadt bereise, interessieren mich weniger die Sehenswürdigkeiten und mehr die Menschen und das Feeling eines Ortes. Straßenfotografie hilft dabei, diese festzuhalten. Gleichzeitig hat sie auch eine unschätzbare zeitgeschichtliche Bedeutung. Vor einiger Zeit habe ich Aufnahmen von Reisenden gesehen, die Anfang der 70er Jahre durch Afghanistan und Indien gereist sind, und Straßenfotografie im weiteren Sinn betrieben haben. Gerade in Bezug auf Afghanistan haben die Bilder einen großen historischen Wert. Aber auch persönlich haben mich diese Fotos fasziniert: Ich habe mir sofort vorgestellt, wie Rucksackreisen zu dieser Zeit wohl gewesen sein müssen. Ähnlich geht es mir mit alten Bildern aus Paris oder von Studenten der 68er Generation.

Wie funktioniert Straßenfotografie und wie nicht

Vermeintlich scheint Straßenfotografie auf Reisen auch relativ einfach zu sein. Sie muss nicht technisch perfekt sein, sondern es geht mehr darum, richtigen Moment drauf zu halten, um die vielen Eindrücke einzufrieren. Doch ganz so leicht ist es leider nicht. Meine Frustration nach meinen ersten fotografischen Versuchen lag wesentlich daran, dass ich an der Reise- und Straßenfotografie kläglich gescheitert bin. Nach vier Wochen Reise durch Südostasien und unglaublich vielen fantastischen Momenten hatte ich praktisch kein einziges Foto, welches diese Erlebnisse festhielt. Daran zeigt sich, dass Straßenfotografie doch ihre ganz eigene Technik braucht. Das Hauptproblem war aber, dass ich praktisch kein einziges Foto gemacht hatte, auf dem Menschen zu sehen waren.
Leute vorher zu fragen, ob sie mit einem Foto einverstanden sind, ist in der Straßenfotografie nur sehr begrenzt möglich, da die meisten Menschen – oft ganz unterbewusst – für Fotos posieren und der natürliche Eindruck somit zerstört ist. Andererseits hatte ich schreckliche Angst vor Konfrontationen. Daher habe ich versucht mit langen Brennweiten, wenn niemand hinsah, schnell Fotos zu machen. Dies hat dazu geführt, dass ich mit Kamera in der Hand, halb hinter irgendetwas versteckt stand, mich umgeschaut habe und die Kamera oft im letzten Moment wieder heruntergenommen habe, weil doch jemand zu mir rüber sah. Dieses „Versteckspiel“ war selbstverständlich alles andere als unauffällig. Somit zog ich erst recht die Aufmerksamkeit auf mich und es kam überhaupt kein Foto zu Stande. Irgendwann habe ich Straßenfotografie dann aufgegeben und es gar nicht mehr versucht.

Straßenfotografie – Erste Schritte weiterlesen